Ist der Prozess des Dekorierens von Stoff mit einem Muster, das durch das Aufbringen von Fadenstichen gebildet wird, die Textur, Muster und Farbe kombinieren.
Das Sticken beschreibt eine Veredlung von Textilien. Mit einem Faden können Muster, Logos oder Designs in ein Textil eingearbeitet werden. Durch die aufwendige Verarbeitung ist eine Bestickung hochwertiger und qualitativer, als ein gewöhnlicher Druck.
Das Besticken ist an sich eine leichte Tätigkeit, die Sie sogar bei sich zu Hause durchführen können. Alles, was Sie benötigen, ist ein Garn, eine Nadel und ein Textil, welches Sie besticken möchten. Sie können das Motiv, welches Sie auf dem Shirt gestickt haben möchten, grob aufzeichnen. Sie beginnen mit der Bestickung, indem Sie mit der Nadel das Garn durch das Produkt ziehen. Arbeiten Sie mit unterschiedlichen Farben und Formen, entsteht ein Muster auf Ihrem Textil. Eine einfache Art, einen Blanko-Artikel zu veredeln.
Das gleiche Prinzip können Sie auf die industrielle Bestickung übertragen. Hier werden spezielle Stickmaschinen eingesetzt. Diese Maschinen sind hochmodern, sodass Designs hochgeladen werden können. Dies sind meist Vektorgrafiken. Damit können die Maschinen jeden einzelnen Punkt erfassen. Aber auch Bitmap-Grafiken sind üblich. Hier kann die Maschine die einzelnen Pixel lesen.
Die Maschine verfügt neben einem großen Display, auch über Nadeln. Das können über 200 Stück an der Zahl sein. Mit entsprechenden Garnen, die der Maschine zugegeben werden, arbeiten diese Nadeln. Diese übersetzen die Grafik dann in eine Stickerei auf einem Textil. Hier kommt zusätzlich zum Stoff, ein Vlies zum Einsatz, der das Verrutschen des Materials verhindert. Bei Caps, Lederstoffen oder dickeren Jacken, kommt die indirekte Bestickung zum Einsatz. Dabei wird zuvor eine Bestickung hergestellt und dann auf das Produkt geklebt oder genäht.
Grundsätzlich kann jedes Textil bestickt werden. Mithilfe eines Stickrahmens und Vlies wird das Verziehen des Stoffes verhindert. So können auch Artikel mit geringerer Grammatur mit einer Bestickung veredelt werden. Die indirekte Stickerei macht es möglich, dass auch sehr feste Stoffe (beispielsweise von Jacken) bestickt werden können. Vor allem beliebt zur Bestickung sind:
Eine Bestickung hat viele Vorteile. Vor allem, wenn Sie Ihre Blankotextilien für eigene Zwecke veredeln wollen. Beispielsweise als Unternehmen mit Ihrem Logo. Oder Vereine besticken die Textilien mit Ihrem Vereinsnamen. Folgende Vorteile bietet die Bestickung vor dem Druckverfahren:
Da die Bestickung generell als hochwertiger gilt, kann es sein, dass dieses Verfahren teurer ist. Jedoch werden Sie im Gegenzug mit höherer Qualität und Langlebigkeit belohnt.
Der Preis Ihres bestickten Endproduktes hängt von mehreren Faktoren ab. Dies ist zum einen die angefragte Stückzahl. Umso mehr Sie bestellen, desto günstiger wird der Stückpreis. Außerdem hängt der Preis davon ab, wie groß Ihr Motiv sein soll. Größere Motive sind durch den höheren Materialeinsatz und die längere Bestickungszeit grundsätzlich teurer. Auch wie viele Farben verwendet werden soll, kann bei einigen Bestickungen eine Rolle spielen.
Es empfiehlt sich vor der Bestellung einen Preis anzufragen. So bekommen Sie eine genaue Vorstellung und müssen keine Überraschungen bangen.
Genaue Aufzeichnungen, wann es die erste Stickerei gegeben haben soll, gibt es nicht. Jedoch konnte bewiesen werden, dass bereits 2 Tausend vor Christus diese Technik eingesetzt wurde. Erste Funde stammen aus Ägypten. Jahrhunderte später kann man auch Stickereien aus Österreich und der Slowakei zurückverfolgen. Mit der Zeit verbreitete sich die Technik im östlichen Teil der Erde.
Das Verfahren wurde immer beliebter. Vor allem in Klöstern und Kirchen kam es zum Einsatz. Ab dem 13. Jahrhundert wurde das Verfahren zu einem eigenen Beruf. Die ersten Stickmaschinen kamen im 19. Jahrhundert auf. Sie wurden immer weiterentwickelt und verbessert. Das führt uns heute zu unseren hochprofessionellen Maschinen.